Violetta Orpel - Pflegefachkraft

Mein Name ist Violetta Orpel und ich bin seit 1989 hier im Haus Katharina als Pflegefachkraft beschäftigt. Mein besonderes Interesse gilt der Qualitätsentwicklung hier im Haus, deshalb habe ich die Weiterbildung zur Qualitätsmanagementbeauftragten und die zur Hygienefachkraft absolviert.
Ich habe festgestellt, und das kann ich nach vielen Jahren Berufsleben mit Recht behaupten, dass sich sowohl in der Altenpflege insgesamt, wie auch im Haus Katharina im Speziellen, sehr viel verändert hat. Der Standard, was heute gute Qualität bedeutet, ist immer höher und immer differenzierter geworden. Früher war ein Heim „sauber“ und den Bewohnern ging es „gut“, heute wird sehr viel mehr Wert auf aussagekräftige Dokumentation und differenzierte Betrachtungsweisen gelegt. Das finde ich sehr spannend.

Als Hygienefachkraft entwickele ich für das Haus Katharina Standards, was wir heute unter „Sauberkeit“ und „Hygiene“ verstehen. Dabei tausche ich mich nicht nur intern mit Leitung und dem Servicepersonal aus, sondern bin auch im regen Austausch mit den Behörden, die uns beispielsweise Hinweise und Tipps bei bestehenden Gefahren wie einer „Grippewelle“ geben. Das finde ich eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Als eine besondere Herausforderung ist immer wieder der Umgang mit sogenannten Schnittstellen, d.h. die Kommunikation mit den Verantwortlichen anderer Bereiche in unserem Haus. Wenn ich mich etwa mit der Hauswirtschaftsleiterin an einen Tisch setze und darüber diskutiere, wie wir beispielsweise das Selbstbestimmungsrecht unserer Bewohner schützen können, ohne auf gewisse Grundsätze der Zimmerhygiene zu verzichten, dann hat das auch einen ethischen Anspruch, der meine Arbeit besonders erfüllend und sinngebend macht.

Dasselbe gilt natürlich erst recht für meine Arbeit als Qualitätsmanagementbeauftragte. Als sog. QMB ist es meine Aufgabe, die Qualität hier im Haus Katharina zu überwachen und weiterzuentwickeln. Auch hier gilt es, vielschichtige und vielseitige Interessen unter einen Hut zu bekommen, damit alle Mitarbeiter im besten Sinne motiviert und mit ganzem Herzen ihrer Aufgabe nachkommen können, sich um das Wohl unserer BewohnerInnen zu kümmern. Das uns das gelingt, bezeugt nicht nur unser sehr gutes Abschneiden bei der jährlichen Qualitätsüberprüfung durch den Medizinischen Dienst, sondern vor allem das spürbare „Wohlfühlklima“ in unserem Haus, das uns unsere BewohnerInnen und Angehörige immer wieder bescheinigen. Dieses, wenn auch subjektive Empfinden, ist unser Maxim und unser Motor. Schließlich haben wir alle vor Augen, wie wir als künftige Senioren behandelt werden wollen und was uns wohl wichtig sein wird.

Selbstverständlich gibt es, immer dort wo Menschen miteinander zu tun haben, auch manchmal Klärungsbedarf und Unstimmigkeiten.
Wir bemühen uns diesem Bedarf und Anforderungen gerecht zu werden. Hier im Haus Katharina können sich Bewohner und ihre Angehörigen immer mit ihren Anliegen und auch ggf. Beschwerden an uns wenden. Die Türe steht in jedem Fall offen. Jedes Feedback ist letztendlich unsere Chance, noch besser zu werden und die lassen wir uns nicht entgehen.